🍱Aldi-Insights, Tupperware-Aus & Wopper 2.0

Moin Foodie,

mit der Liebe lässt sich bekanntlich viel Geld verdienen. Eher zufällig erfährt dies gegenwärtig auch eine spanische Supermarktkette, denn ein Social Media Trend treibt spanische Singles in die Märkte – wo insbesondere Ananas eine besondere Rolle spielen.

In diesem Newsletter erfährst du u.a. …

• Warum es für Tupperware nicht gut aussieht.

• Wofür MeliBio ein Patent in Deutschland erhält.

• Was der ehemalige Chef von Aldi Süd im Podcast berichtet.

• Warum man auf Pizza Hut Kartons zukünftig auch Lebensläufe finden kann.

Falls du es verpasst hast:

Im Blickpunkt🔍

❌Tupperware stellt Insolvenz-Antrag.

What's Up?

Die Krise bei Tupperware spitzt sich weiter zu. Obwohl Kreditgeber dem hoch verschuldeten Unternehmen mehr Spielraum eingeräumt hatten, steht der Frischhaltedosenhersteller vor dem Aus. Was Insider bereits berichtet hatte, bewahrheitete sich, als Tupperware bekannt gab, Gläubigerschutz zu beantragen. Die Vorbereitung des Insolvenzantrags folgt langwierigen Verhandlungen über den Umgang mit Schulden in Höhe von mehr als 700 Millionen Dollar. Tupperware hat bislang auf Anfragen nicht reagiert.

Take a look back.

Das 1946 gegründete Unternehmen erlangte in den 1950er Jahren durch die berühmten „Tupperware-Partys“ große Popularität. Erfunden von Earl S. Tupper in den späten 1930er Jahren, als er für den US-Chemieriesen DuPont arbeitete, fanden die luft- und wasserdicht schließenden Behälter ihren Weg in die Wohnzimmer der Kundinnen und wurden zu einem Verkaufsschlager. Tupperware expandierte 1962 nach Deutschland, das zeitweise zum größten Markt des Unternehmens wurde. Anfang 2020 stand Tupperware bereits einmal vor der Pleite, konnte jedoch durch einen Fahrplan mit Geldgebern vorerst gerettet werden. Darauf folgten allerdings langwierigen Verhandlungen über den Umgang mit Schulden in Höhe von mehr als 700 Millionen Dollar.

What's next?

Die aktuelle Entwicklung bei Tupperware lässt wenig Hoffnung auf eine baldige Erholung zu. Trotz eines kurzen Aufschwungs während der Coronapandemie gingen die Umsätze in den letzten Quartalen erneut zurück. Das Management wurde im vergangenen Jahr ausgetauscht, doch auch diese Maßnahme konnte die finanziellen Probleme nicht langfristig lösen. Im Juni wurde die Schließung der einzigen US-Fabrik angekündigt, was ein weiteres Zeichen für die tiefgreifenden Schwierigkeiten ist. Die Aktie des Unternehmens brach nach Bekanntwerden der drohenden Insolvenz massiv ein, was die Unsicherheit über die Zukunft von Tupperware zusätzlich verstärkt.

Future Food🌍

🍯MeliBio erhält deutsches Patent für pflanzlichen Honig. Das in San Francisco ansässige Unternehmen MeliBio gibt bekannt, dass es beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) eine Gebrauchsmustereintragung für seine „pflanzliche Honigzusammensetzung“ erhalten hat.

💵Pairwise sammelt 40 Millionen US-Dollar in der Serie C ein. Pairwise, ein Startup, das als Pionier die Genomeditierung bei Pflanzen vorantreibt, hat eine Finanzierungsrunde der Serie C im Wert von 40 Millionen US-Dollar abgeschlossen und ein auf fünf Jahre angelegtes Joint Venture mit dem Agtech-Giganten Corteva gegründet, um die Technologie zur Erhöhung der Klimaresilienz von Mais und Soja voranzutreiben.

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• Ecovative hat sich in einer Wachstumskapitalrunde 28 Millionen US-Dollar gesichert, um sein myzelbasiertes Produkt MyBacon zu vermarkten.

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Big Food🛒

🎧Inside Aldi Süd: Ex-Chef erzählt vom Aufbau des Discounter-Imperiums. Aldi kennt fast jeder in Deutschland, doch über die Geschichte des Discounter-Imperiums weiß man nur wenig. Die Albrecht-Brüder Theo (Aldi Nord) und Karl (Aldi Süd) galten jahrelang als die reichsten Deutschen, waren öffentlich aber nahezu unsichtbar. Einer, der jahrelang ganz nah dran war an Karl Albrecht ist Ulrich Wolters. Im OMR Podcast gibt er seltene Einblicke in eine der wohl größten Erfolgsgeschichten der deutschen Wirtschaft.

🍕Pizza Hut bietet in den USA Arbeitssuchenden die Möglichkeit, ihre Lebensläufe auf den Karton zu drucken.. Pizza Hut bietet Arbeitssuchenden an, sich von der Masse abzuheben, indem der Lebenslauf des Unternehmens auf Pizzakartons gedruckt und diese Kartons dann – zusammen mit einer mittelgroßen Käsepizza – an potenzielle Arbeitgeber geliefert werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Die „ResZAmes“-Aktion basiert auf der Erkenntnis, dass laut CareerMinds.com 75 % der an potenzielle Arbeitgeber gesendeten Lebensläufe nie gelesen werden, und auf der Idee, dass ein Lebenslauf zusammen mit Pizza schwerer zu ignorieren ist.

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Market & More📈

🌏Warum der Staat bei unserer Ernährung eingreifen sollte. Die Schweizer Behörde für Lebensmittelsicherheit hat als erste Ernährungsempfehlungen erstellt, die auch Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen, was zeigt, dass die Verknüpfung von gesunder und umweltfreundlicher Ernährung sinnvoll ist. In Deutschland stoßen ähnliche Vorschläge jedoch auf heftigen Widerstand, da die Gesellschaft stark gespalten ist und viele Menschen Eingriffe in ihre Essgewohnheiten als Bevormundung empfinden.

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Event-Highlights der nächsten Wochen