- swyytr | the Food Hub
- Posts
- đ”GruÌner-Hype & Saftkur-Monopol
đ”GruÌner-Hype & Saftkur-Monopol
#252 | Impossible Foods, NestleÌ, Bergblut, Pressbar, Holy, HANS IM GLUÌCK, Planted, Miss Minevaâs, Popâit, Keurig Dr Pepper, JDE, Kaufland, Netto, Costa Coffee und mehr.
future food
đ„ The Bridge launcht pflanzliche Joghurt- und Ei-Alternativen. Das italienische Unternehmen bringt mit âBiogurtâ einen unpasteurisierten, 80 Tage haltbaren Pflanzendrink-Joghurt sowie mit âVegEggâ eine gebrauchsfertige Ei-Alternative in groĂe italienische SupermĂ€rkte. Beide Produkte setzen auf kurze Zutatenlisten, Bio-QualitĂ€t und nachhaltige Verpackung â und erweitern das Sortiment der Marke ViaMia um innovative Alternativen fĂŒr KĂŒche und FrĂŒhstĂŒck.
đ± Raps wird zur regionalen Proteinquelle. Fraunhofer-Forschende haben mit dem EthaNaÂź-Verfahren ein mildes Extraktionsverfahren entwickelt, das Rapsproteine erstmals fĂŒr Lebensmittel nutzbar macht â von Burger-Patties ĂŒber Pasta bis FischstĂ€bchen-Ersatz. Das Rapskernkonzentrat ĂŒberzeugt mit ĂŒber 50 % Protein, stabilen Emulsionseigenschaften und vorteilhafter AminosĂ€urezusammensetzung.
đ§ Pflanzliche Boba-KĂŒgelchen als Ozempic-Alternative. Forschende der Sichuan-UniversitĂ€t haben essbare MikrokĂŒgelchen aus grĂŒnem Tee, Vitamin E und Algen entwickelt, die Fette im Darm binden und so beim Abnehmen helfen könnten â ohne die Nebenwirkungen gĂ€ngiger Medikamente. Erste Tierversuche waren erfolgreich, eine klinische Studie mit Menschen lĂ€uft bereits.
auch interessant
Impossible Foods veranstaltet Pop-Up-GeschÀft in Brooklyner Waschsalon.
Nestlé hat eine neue Methode entwickelt, um 30% mehr aus der Kakaofrucht herauszuholen.
RIND bringt Bleu Crumbles auf den Markt, eine pflanzliche Alternative mit Roqueforti-Kulturen.
Vanetta Food, ein spanisches Food-Tech-Startup, das pflanzliche Gerichte mit hohem Proteingehalt herstellt, hat sich eine neue Finanzierung gesichert.
startup

Pressbar
đŠ Saftkur-Markt: Bergblut ĂŒbernimmt Pressbar. Das Tiroler Unternehmen Bergblut kauft die deutsche Marke Pressbar und stĂ€rkt damit seine Position im DACH-Raum. Beide Marken bleiben eigenstĂ€ndig: Bergblut setzt weiter auf Premium-Bio-Saftkuren, wĂ€hrend Pressbar preisbewusste Einsteiger*innen anspricht â mit Fokus auf Expansion im Handel, der Gastronomie und mit Ingwer-Konzentraten als SchlĂŒsselprodukt.
đ„€ Holy knackt 150-Millionen-Marke. Das Berliner Food-Startup Holy, bekannt fĂŒr âgesĂŒndere Softdrinksâ, erzielt fĂŒnf Jahre nach GrĂŒndung bereits 150 Millionen Euro Umsatz und zĂ€hlt ĂŒber zwei Millionen Kund*innen. Mit mehr als 100 Mitarbeitenden expandiert das profitabel wachsende Unternehmen stark in neue MĂ€rkte â unterstĂŒtzt von Investoren wie HV Capital, Felix Capital, FoodLabs und Bitburger Ventures.
đ„Ż Pflanzlicher New-York-Flavor bei HANS IM GLĂCK. Gemeinsam mit Planted bringt die Burgerkette erstmals einen Bagel auf die Karte â und zwar den planted.pastrami Bagel. Statt Fleisch gibtâs Pastrami auf Erbsenbasis mit Pfefferkruste, MeerrettichsoĂe, Senf-Gurken-Relish und Rucola. Zielgruppe: nicht nur Veganer:innen, sondern vor allem Flexitarier:innen, die Lust auf neue kulinarische Erlebnisse haben.
đ„Ł Fermentierte Suppenwunder in der Höhle der Löwen. Am 1. September pitcht GrĂŒnderin Minever Zevker mit Miss Minevaâs ihre fermentierten Suppen- und Cup Wunder bei âDie Höhle der Löwenâ. Die veganen Convenience-Produkte setzen auf natĂŒrliche Fermentation, bieten Extra-Benefits fĂŒr Darmgesundheit und sollen als erste ihrer Art eine neue Kategorie im Markt etablieren.
đȘ Zyklusgerechtes Protein fĂŒr Frauen. Levelle Nutrition bringt mit âCycle Syncing Proteinâ das erste Proteinpulver auf den Markt, das die unterschiedlichen NĂ€hrstoffbedĂŒrfnisse wĂ€hrend des weiblichen Zyklus adressiert â basierend auf dem biotechnologisch hergestellten, human-identischen Lactoferrin efferaâą von Helaina. Das Produkt ist in zwei Phasen unterteilt und soll Frauen eine passgenaue, prĂ€zisionsfermentierte Proteinversorgung bieten.
big food
â Neuer Kaffee-Gigant in Sicht: Keurig Dr Pepper will JDE Peetâs kaufen. Der US-Konzern plant die Ăbernahme des Jacobs-Mutterkonzerns fĂŒr 15,7 Milliarden Euro, um einen globalen Kaffeechampion zu schaffen. Hinter dem Deal steht auch die deutsche MilliardĂ€rsfamilie Reimann, die ĂŒber ihre JAB Holding MehrheitsaktionĂ€r von JDE Peetâs ist â der Abschluss ist fĂŒr 2026 geplant.
đč Neuer Biermix von Isi GlĂŒck exklusiv bei Kaufland. Malle-SĂ€ngerin Isi GlĂŒck bringt gemeinsam mit Kaufland und dem Berliner Startup LIMITD den Bier Spritz auf den Markt â ein erfrischender Mix aus Bier und fruchtigem Orange-Cranberry-Aperitiv. Das GetrĂ€nk ist limitiert und exklusiv in allen Kaufland-Filialen erhĂ€ltlich, begleitet von einem humorvollen Spot mit diversen Ballermann-Stars.
đ Netto startet mit Eigenmarken-Box. Netto Marken-Discount bringt ab dem 29. August eine limitierte Eigenmarken-Probierbox mit 20 Produkten zum Preis von 19,90 Euro auf den Markt â das entspricht 44 % Rabatt. Die Aktion lĂ€uft bis 6. September oder solange der Vorrat reicht und soll die Eigenmarken-Kompetenz des Discounters unterstreichen.
â Coca-Cola denkt ĂŒber Costa-Verkauf nach. Die 2018 fĂŒr mehr als fĂŒnf Milliarden Dollar ĂŒbernommene Kaffeehauskette Costa Coffee lĂ€uft fĂŒr Coca-Cola schlechter als geplant. Laut Reuters prĂŒft der Konzern nun gemeinsam mit der Investmentbank Lazard einen Verkauf â erste Angebote werden im Herbst erwartet, ein Abschluss ist aber offen.
auch interessant
Knuspr schlieĂt sich Markant-Netzwerk an.
Burger King befeuert den Anime-Hype durch Naruto-Kollaboration.
Penny verkauft Ananas ohne Krone, um CO2 zu sparen.
Premium Food Group (ehem. Tönnies) steigt beim Ăsterreichischen Startup Reploid ein.
market & more

Top & Flop F&B-Aktien dieser Woche
đ Fischkonsum in Deutschland bleibt stabil hoch. 2024 lag der Pro-Kopf-Verbrauch bei 12,8 Kilo â leicht weniger als im Vorjahr (13,4). Lachs (22,6 %) und Alaska-Seelachs (19,8 %) fĂŒhren die Rangliste der beliebtesten Arten an. Besonders gefragt: RĂ€ucherfisch. AuffĂ€llig: Herkunft ist fĂŒr viele wichtiger als der Preis â 51 % achten auf Fanggebiet oder Aquakultur, 64 % der Produkte tragen Umwelt-Siegel. Regional zeigen sich starke Unterschiede: Hamburg isst am meisten, Baden-WĂŒrttemberg am wenigsten.
đ Studie zeigt âSay-Do-Gapâ bei Nachhaltigkeit. Verbraucher in den USA, UK und Deutschland wollen nachhaltiger leben â setzen es aber oft nicht um. Laut Marktforscher Toluna bremsen Bequemlichkeit, höhere Kosten und Misstrauen gegenĂŒber Greenwashing. WĂ€hrend Briten sich als âlautstarke Idealistenâ verstehen und US-Konsumenten pragmatischer handeln, liegen Deutsche dazwischen. Chancen fĂŒr Unternehmen: Nachhaltigkeit muss einfach, praktisch und glaubwĂŒrdig sein â nur so lĂ€sst sich die LĂŒcke zwischen Anspruch und Wirklichkeit schlieĂen.
đ” Matcha schlĂ€gt Kaffee in deutschen CafĂ©s. Laut einer SumUp-Analyse erleben Matcha-Drinks in Deutschland einen regelrechten Hype: CafĂ©s mit Matcha-Angebot steigerten ihre Transaktionen im Jahresvergleich um 55 %, der durchschnittliche Warenkorb wuchs um 9 % â wĂ€hrend er bei CafĂ©s ohne Matcha um 22 % schrumpfte. Besonders umsatzstark: Samstage (19 % aller Transaktionen), das HauptgeschĂ€ft lĂ€uft mittags bis in den frĂŒhen Nachmittag. Kaffee bleibt beliebt â doch Matcha ist der klare Gewinner des Sommers 2025.
đ So isst Deutschland: Flink zeigt regionale Unterschiede. Eine Datenauswertung des Lieferdienstes Flink offenbart ĂŒberraschende ErnĂ€hrungsgewohnheiten: WĂ€hrend Heidelberg mit Obst und GemĂŒse zur Gesundheits-Hauptstadt wird, liegt Hamburg bei Bio vorn und Stuttgart beim Wasser. Am anderen Ende dominieren Kiel (Limo), Oldenburg (SĂŒĂes) und Bielefeld (Snacks) â ein klarer Beweis, wie unterschiedlich Deutschland einkauft.
falls du es verpasst hast
![]() | Philipp WolfMarketeer, Innovations- & Startup Enthusiast, Podcaster and Founder of the Digital Food Hub swyytr.com.âĄïžFollow me at LinkedIn > |